Sie möchten in die Welt des Aktienhandels eintauchen, doch Ihnen fehlt das Fachwissen, um fundierte Entscheidungen zu treffen? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie eine Software für den Aktienhandel finden, die Ihre Chancen auf ein lukratives Investment erhöht. Leistungsstarke Tools sind der Schlüssel zu informierten Entscheidungen, unabhängig davon, ob Sie in Immobilienaktien oder eine der vielen anderen Aktienbranchen investieren möchten.
Kriterien für die Auswahl der besten Aktienhandel Software
Um eine Software für den Aktienhandel zu finden, die Ihren Anforderungen gerecht wird, sollten Sie folgende fünf Kriterien berücksichtigen:
- Stellen Sie sicher, dass der Funktionsumfang der Software ausreichend ist und Ihrem Handelsstil entspricht. Als Einsteiger kennen Sie Ihren Investmentstil oft nicht. Der Markt wartet mit mancher Überraschung auf, zurechtgelegte Strategien funktionieren plötzlich nicht mehr oder Sie stellen fest, dass Ihre Stressresilienz nicht mit dem beabsichtigten Handelsstil harmoniert. Mit einer Software, die einen großen Funktionsumfang bietet, sind Sie auf der sicheren Seite, da Sie verschiedene Stile ausprobieren können, ohne die Plattform wechseln zu müssen.
- Eine benutzerfreundliche Software ist für Anfänger und erfahrene Händler gleichermaßen wichtig. Wenn Sie in der Hitze des Marktgeschehens Investments tätigen müssen, aber gegen schwankende Kurse und eine unübersichtliche Menüführung kämpfen, werden Sie sich von einer unkomfortablen Handelssoftware schnell abwenden.
- Echtzeitdaten und ein direkter Marktzugriff sind unerlässlich, wenn Sie unter Zeitdruck Investments tätigen möchten. Viele Handelsplattformen verlangen zusätzliche Gebühren für die Bereitstellung von Echtzeitdaten. Beachten Sie, dass diese Kosten oft nur anfallen, wenn Sie echte Börsendaten benötigen. Die Kursindikationen, die Broker für die von ihnen angebotenen Contracts for Difference (CFD) stellen, sind normalerweise kostenlos, können aber von den tatsächlichen Kursen abweichen. Ein direkter Marktzugriff über die Software ermöglicht es Ihnen, sofortige Orders zu platzieren, ohne dass Sie umständlich zwischen den Plattformen wechseln müssen.
- Wählen Sie nur regulierte Anbieter, die die geltenden Standards für Sicherheit und Datenschutz einhalten.
- Je leistungsstärker eine Software für den Aktienhandel ist, desto höher sind in der Regel auch die Kosten und Gebühren. Viele Broker bieten ihren Kunden kostenlose Plattformen an. Je nach Handelsstil könnte deren Funktionsumfang jedoch nicht ausreichen, um Ihre Anforderungen zu erfüllen.
Bekannte Onlinebroker mit Handelsplattformen
Im Folgenden werden drei bekannte und seriöse Onlinebroker vorgestellt, die Software zum Aktienhandel in ihren Angeboten implementiert haben.
ING
Bei der niederländischen Bank erhalten die Kunden Zugang zu einer eigenen Handelssoftware, mit der sie Aktien, Anleihen, Fonds, Optionsscheine und andere Derivate handeln. Die Plattform ist besonders für Personen attraktiv, die auch ihre übrigen Bankgeschäfte über ING abwickeln, da der Handel mit Wertpapieren direkt in das Konto integriert ist. Die Handelssoftware ist gut strukturiert und bietet zudem grundlegende Werkzeuge zur Analyse von Aktien und anderen Finanzprodukten. Allerdings fallen die Gebühren höher aus als bei reinen Onlinebrokern.
IG
IG ist der weltgrößte CFD-Broker. Die Kunden haben zudem die Möglichkeit, mit Anleihen, Zertifikaten, Aktien und weiteren Finanzprodukten zu handeln. Der britische Broker bietet eine integrierte Handelsplattform mit grundlegenden Tools zur technischen Analyse. Gegen eine monatliche Gebühr können Kunden die umfangreiche Software eines Drittanbieters mit dem Namen ProRealTime buchen. IG legt den Fokus auf hochspekulative Finanzprodukte, wodurch das Risiko schneller Totalverluste besteht.
eToro
Bei eToro haben Kunden die Möglichkeit, anderen Händlern zu folgen und deren Investments zu kopieren. Im Optimalfall verdienen Anleger Geld, ohne eigene Zeit aufzuwenden. Die wesentlichen Statistiken der anderen Investoren sind abrufbar, sodass Sie abschätzen können, worauf Sie sich einlassen, wenn Sie einem bestimmten Trader folgen. Sie müssen dem Händler, den Sie kopieren, allerdings blind vertrauen – begeht dieser einen ruinösen Fehler, verlieren auch Sie Ihr Kapital.
Algorithmischer Handel und Robo-Advisor
Beim algorithmischen Handel treffen Computerprogramme die Handelsentscheidungen und führen diese automatisch aus. Die Programme basieren auf vordefinierten Regeln, nach denen sich die Kauf- und Verkaufsentscheidungen richten. Der algorithmische Handel ermöglicht die schnelle Ausführung von Transaktionen, die Analyse großer Datenmengen und befreit den Anleger von der Notwendigkeit, die Kurse zu beobachten. Zudem treffen die Computerprogramme emotionslose Entscheidungen und geraten dadurch weder in Panik noch in Euphorie. Der Nachteil von Robo-Advisorn liegt darin, dass sie nur so gut wie ihre Programmierer sind. Professionelle Programme sind oft teuer. Selbst hochpreisige Angebote können in aller Regel nicht mit den Algorithmen der institutionellen Investoren mithalten. Beliebte algorithmische Handelsplattformen sind die Trader Workstation von Interactive Brokers sowie die cloudbasierte Plattform QuantConnect. Laien laufen Gefahr, die Algorithmen falsch einzustellen oder auf unpassende Basiswerte anzuwenden, sodass trotz des automatisierten Handels das hohe Risiko von Verlusten besteht.
Charting-Tools und Software zur technischen Analyse
Bei der technischen Analyse versuchen Trader, aus den historischen Daten Rückschlüsse auf zukünftige Kursbewegungen abzuleiten. Da die Kurse oft ungeordnet verlaufen, existiert eine Vielzahl von Analysemöglichkeiten, die den Händlern helfen sollen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es ist darauf hinzuweisen, dass der Nutzen der technischen Analyse umstritten ist. Zu den gängigen Methoden gehört es, Unterstützungs- und Widerstandslinien zu identifizieren oder das Volumen zu analysieren, um abzuschätzen, ob eine Kursbewegung von Dauer ist. Charting-Tools bieten in der Regel eine breite Palette von technischen Indikatoren und Oszillatoren, zu denen beispielsweise gleitende Durchschnitte, der Relative Strength Index (RSI) oder die Bollinger Bänder gehören. Ebenso ermöglichen es die unterschiedlichen Softwarelösungen dem Trader, zwischen verschiedenen Zeiteinheiten zu wechseln, sodass sie erkennen können, welche kurz-, mittel- und langfristigen Trends am Markt vorherrschen. Beliebte Tools sind der MetaTrader sowie das vollständig webbasierte Angebot von Tradingview. Beide Handelsplattformen sind weitgehend kostenfrei nutzbar.
Handelsroboter und automatisierte Systeme
Handelsroboter sind vergleichbar mit den zuvor beschriebenen Robo-Advisorn, finden jedoch hauptsächlich Anwendung im kurzfristigen Handel. Die Chancen und Risiken für Ihre Finanzen sind größtenteils vergleichbar, mit der Ausnahme, dass das Trading mit kurzem Zeithorizont mit besonders hohen Risiken für Ihr Kapital verbunden ist. Eine Vielzahl von automatisierten Systemen finden Sie beispielsweise für den MetaTrader. Die Preisspanne reicht von Gratisangeboten bis hin zu Handelsrobotern, für die die Verkäufer fünfstellige Eurobeträge verlangen. Bedenken Sie, dass ein hoher Preis nicht zwangsläufig bedeutet, dass das System Gewinne einfährt. Darüber hinaus haben Sie zwar die Möglichkeit, die Performance der Handelsroboter zu testen, allerdings beziehen sich die Ergebnisse aus nachvollziehbaren Gründen stets auf die Vergangenheit. Viele Entwickler von automatischen Handelssystemen passen ihre Systeme perfekt an frühere Marktbedingungen an. Dies führt dazu, dass die sogenannten Backtests hervorragende Ergebnisse zeigen, die Roboter jedoch im echten Handel kläglich versagen.
Trading-Plattformen für fortgeschrittene Trader
Die genannten Handelsplattformen eignen sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Trader. Die Softwarelösungen verfügen normalerweise über einen Grundumfang an Funktionen und bieten die Möglichkeit zur Personalisierung. Haben Sie Programmierkenntnisse, können Sie eigene Indikatoren und automatische Handelssysteme entwickeln. Um diese Features zu nutzen, sind keine zusätzlichen Käufe erforderlich. Bedenken Sie, dass die Entwicklung eigener Indikatoren und Handelsroboter hochkomplex ist und tiefgehende Fachkenntnisse erfordert. Oft ist es aus Opportunitätsgründen sinnvoller, einen externen Programmierer zu beauftragen, damit dieser Ihre konkreten Vorstellungen fehlerfrei umsetzt.
Fazit
Um beim Aktienhandel und beim kurzfristigen Trading mit Derivaten erfolgreich zu sein, benötigen Sie eine leistungsstarke Software. Die meisten Broker bieten integrierte Charting-Tools mit einem grundlegenden Funktionsumfang. Oftmals ist die Software anpassbar, ebenso können Sie eigene Strategien automatisieren, wenn Sie über die notwendigen Programmierkenntnisse verfügen. Achten Sie beim Kauf von Handelsrobotern darauf, die Performance zu testen und sehen Sie sich die Bewertungen anderer Nutzer an. Es ist nicht zu leugnen, dass sich unter den Anbietern von Robo-Advisorn Betrüger befinden, die hohe Renditen versprechen, jedoch unseriös agieren und wertlose Produkte verkaufen, die Ihr Kapital gefährden.